stimulant là gì

Methylphenidatpräparate verschiedener Hersteller
Coffein, die weltweit am häufigsten konsumierte psychoaktive Substanz[1]
Kokain-Hydrochlorid für die medizinische Verwendung

Als Stimulans (Plural Stimulanzien und Stimulantia) wird eine psychotrope Substanz bezeichnet, die anregend (stimulierend) auf den Organismus wirkt. Der Begriff Stimulans leitet sich von lateinisch stimulare („anregen“) ab. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Stimulanzien als Substanzen, welche die Aktivität der Nerven erhöhen, beschleunigen oder verbessern. Andere Bezeichnungen sind Psychotonika, Psychoanaleptika, Aufputschmittel oder englisch und umgangssprachlich Upper. Das Gegenteil dieser Substanzklasse sind die Beruhigungsmittel (Sedativa), englisch und umgangssprachlich Downer genannt.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medizinisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stimulanzien vom Xanthintyp (Theophyllin) finden in der Lungenheilkunde zur Behandlung von Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Schlafapnoe Verwendung. Methylphenidat und Amphetamin werden zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und Narkolepsie eingesetzt, Modafinil bei Narkolepsie. Ephedrin wird bei Erkältungskrankheiten zum Abschwellen der Schleimhäute verwendet.

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Freizeitkonsum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine große Anzahl von Stimulanzien wie z. B. Amphetamin (Speed), MDMA (Ecstasy) und Methamphetamin (Crystal Meth) werden auch in der Party- und Drogenszene verwendet, meist zu Genusszwecken oder um einen Rausch herbeizuführen. Frei käufliche Drogen wie Kaffee, Tee und Tabak enthalten ebenfalls Stimulanzien und werden umfangreich konsumiert.[2]

Gefahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Stimulanzien haben bei missbräuchlicher Verwendung ein Abhängigkeitspotenzial, vor allem bei nicht-oraler Einnahme. Überdosierungen von Stimulanzien können je nach Substanz Bluthochdruck, Herzrasen, Schweißausbrüche und Übelkeit bewirken. Die psychischen Symptome schließen Erregung, Aggressivität, Selbstüberschätzung und Schlaflosigkeit ein. Bei Kokain und Amphetaminderivaten ist der Ausbruch von Psychosen möglich. Einige Appetitzügler gehören ebenfalls zu den Stimulanzien oder weisen ähnliche chemische Strukturen auf.

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Einteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stimulanzien lassen sich wie folgt einteilen:

Amphetamin-Derivate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Amphetamin
  • Amphetaminil
  • Lisdexamfetamin
  • Methamphetamin
  • Ephedrin
  • Pseudoephedrin
  • Phentermin
  • Sibutramin
  • Fenetyllin
  • Mesocarb
  • Phenylpropanolamin (Norephedrin)
  • Norpseudoephedrin (Cathin)

Cathinone (Untergruppe)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cathinon
  • Diethylpropion (Amfepramon)
  • 4-MEC
  • Methcathinon
  • Pyrovaleron
  • Methylendioxypyrovaleron

Entaktogene (Untergruppe)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dazu zählen Amphetamin-Derivate mit zusätzlich empathogener Wirkung:[3]

  • MDMA (Ecstasy)
  • MBDB
  • MDMC
  • MDA
  • MDE
  • 4-Fluoramphetamin
  • 4-Methylthioamphetamin
  • Mephedron
  • Pentedron

Xanthine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Coffein (enthalten in Kaffee und Tee)
  • Theophyllin
  • Theobromin

Piperazin-Derivate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Benzylpiperazin (BZP)
  • Methylendioxybenzylpiperazin (MDBP)
  • Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP)
  • Trifluormethylphenylpiperazin (TFMPP)

Piperidine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Methylphenidat
  • Desoxypipradrol

Oxazolidinone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pemolin

Benzhydrylsulfinyle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Modafinil und Armodafinil
  • Adrafinil

Diverse Substanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kokain
  • Nikotin (enthalten in Tabak)
  • Mazindol
  • Phthalimidopropiophenon

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kategorie: Stimulans
  • Sympathomimetika

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Coffein. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 31. August năm trước.
  2. Helmut Schubothe: Vergiftungen. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 1195–1217, hier: S. 1217 (Der chronische Gebrauch von Stimulantien und seine gesundheitliche Bedeutung).
  3. D.E. Nichols: Differences Between the Mechanism of kích hoạt of Mdma, Mbdb, and the Classic Hallucinogens. Identification of a New Therapeutic Class: Entactogens. In: Journal of Psychoactive Drugs. Band 18, Nr. 4, 1986, S. 305–313 (englisch; online auf scribd.com; doi:10.1080/02791072.1986.10472362).

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